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Skatepark Gefrees … nachgefragt

Im Dezember 2021 startete die Spendenaktion der Helmut-Sandler-Kinderstiftung für einen Skatepark in Gefrees.
Im Februar 2022 wurde von der Stadt Gefrees bekannt gegeben, dass ca. 9.000€ an Spendengeldern zusammengekommen sind.
Auf Anfrage von wir-in-gefrees.de bei der Stadt und der Stiftung ist es sehr erfreulich, dass in einem Interview ein paar Informationen zum Stand des Projekts kommuniziert werden.

Wir trafen uns mit Oliver Dietel, Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Helmut-Sandler-Kinderstiftung, für eine kleine Fragerunde.

Hallo Herr Dietel, danke für ihre Zeit.
Und gleich die erste Frage, die viele Gefreeser*innen, vor allem die Kinder und Jugendliche, sehr interessiert.
Wie ist der Stand beim Projekt „Skatepark Gefrees“?

Die Helmut-Sandler Kinderstiftung hat sich im letzten Jahr mit verschiedenen Skateranlagen beschäftigt. Dazu haben wir mögliche Hersteller kontaktiert und bestehende Anlagen besucht. Aktuell lassen wir uns von Firmen Kostenvoranschläge zukommen.

Wieviel Geld wurde denn gespendet?
10.291,1€.
Das ist sehr viel Geld und ich danke allen Kindern und Jugendlichen die gespendet haben, genauso wie Eltern und Firmen. Trotzdem müssen wir feststellen, dass dieses Geld noch nicht reichen wird, um eine Skateranlage zu realisieren. Deswegen haben wir uns im Vorstand mit weiteren Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigt und haben sogar Gespräche mit der Stiftungsaufsicht geführt. Wir bemühen uns nun um weitere Fördermöglichkeiten und sind hier mit verschiedenen anderen Stiftungen und Behörden im Kontakt.

Was wird aktuell mit dem Geld gemacht?
Das Geld wird natürlich sicher verwahrt und soll den Zweck zugeführt werden, weswegen es gesammelt wurde.

Warum haben sich die im Dezember 2021 veranschlagten Baukosten von 30.000€ plötzlich mit 100.000€ mehr als verdreifacht?
Die Kosten haben sich nicht von 30.000,- EUR auf 100.000,- EUR erhöht. Die unterschiedlichen Beträge kommen daher, dass es verschiedene Anlagen gibt, welche ganz verschiedene Qualitäten haben. Mobile, kleine Objekte kosten halt weniger, als größere, stationäre Anlagen.

Inwieweit werden Kinder und Jugendliche aktuell mit in den Entstehungsprozess mit eingebunden. Die Stadt hat ja im Dezember 2021 folgendes kommuniziert: „Ab Januar 2022, wenn die Spendenaktion endet, möchte sich die Stadt mit den Initiatoren – den Jugendlichen – zusammensetzen. Es wird eine Planung unter Mitbestimmung der Jugendlichen für diesen Skatepark in Form von konzeptioneller, gestalterischer, funktionaler, finanzieller, sicherheits- und verfahrenstechnischer Sicht geben. Ein ganz wichtiger Punkt ist hier auch der spätere Umgang der Jugendlichen mit dem Skatepark, damit sich Nutzer und Anwohner identifizieren können.“
Das gilt nach wie vor. Sobald die genauen Kosten bekannt sind und ein Finanzierungskonzept gefunden werden konnte, dann werden wir mit den Jugendlichen die Angebote diskutieren, welche der Stiftung vorliegen. Auch der Stadtrat muss natürlich in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, schließlich hat dieser beschlossen ein Grundstück für die Jugendlichen zur Verfügung zu stellen.

Was natürlich alle interessiert, was sind die nächsten Schritte und wie geht es weiter?
Weitere Gelder einsammeln, Finanzierung aufstellen, Skateranlage aussuchen, Grundstück sichern – was einfach klingt beschäftigt uns nun schon seit vielen Monaten. Trotzdem hat sich am Vorgehen nichts geändert. Und auch wenn unsere Geduld strapaziert wird, wir verfolgen weiter das Ziel für unsere Jugendliche eine Skateranlage oder ähnliches zu schaffen.

Ganz herzlichen Dank für die sehr aufschlussreichen Statements seitens der Stadt und der Helmut-Sandler-Kinderstiftung.
Vielen Dank für die Zeit und Grüße an alle Skaterfreunde!

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